Ziel Theorie
Auf einem Kreuzkurs, der in der Regatta für den Erfolg sehr entscheidend ist, wendet man nicht einfach dann, wenn einem danach ist, sondern – mal abgesehen davon, wo sich die Konkurrenz befindet und wo es allenfalls mehr Wind hat – möglichst so, dass der gesegelte Weg zur Luvboje so kurz wie möglich ist.
Dabei hilft es, wenn man auf der Kreuz immer dann, wenn man abfallen muss, wendet. Damit wird der Weg kürzer. Wir haben das zusammen am Whiteboard angeschaut.
Auch besprochen haben wir, wo man sich auf einer Kreuz – abgesehen von äusseren Einflüssen – befinden soll, damit Winddreher nicht dazu führen, dass man plötzlich Überhöhe hat und das Segel fieren muss, um zur Boje zu segeln. Auf dem Wasser hat sich dann gezeigt, dass das noch nicht verstanden wurde.
Das mit dem Wenden, wenn man an der Kreuz deutlich abfallen muss, funktioniert bei einigen schon ganz gut.
Ziel Praxis
Wir wollten die Theorie umsetzen. Zuerst wurde in einer Acht um zwei Bojen gesegelt, zuerst mit Wenden, dann mit Halsen. Rollhalsen müssen wir zusammen anschauen, das funktioniert bei den wenigsten effizient.
Dann segelten wir Up-and-Downs und versuchten an der Kreuz das Gelernte umzusetzen. Bei vielen war die Konzentration der Hitze wegen schon früh baden gegangen und so sah ich nur vereinzelte Segler, die das korrekt angewandt haben.
Besonderes
Wir hatten leider nur ein Motorboot zur Verfügung, weil bei einer Fehlmanipulation des Krans das Stromkabel herausgerissen wurde (entzweit). Der Pikett-Dienst von Bernauer war dann aber schnell bei uns und per Ende Training funktionierte der Kran bereits wieder. Das Kabel ist nun ca. 10cm kürzer, doch der Kran kann immer noch ganz ausgefahren werden. Mit Kabelbinden haben wir die Kabel sinnvoll fixiert, damit sich das nicht wiederholt.
Max blieb an Land. Er kämpft noch mit den Nachwehen der wilden und frei erfundenen Stories von Milo von ertrunkenen Seglern. Das gab’s bei uns wirklich nie und Opti-Segeln ist wirklich völlig ungefährlich, wir sind ja immer sofort zur Stelle. Aber wir haben auch einen Plan, wie wir Max wieder auf’s Wasser bringen.
Ben war von seinem Klassenlager diese Woche so müde, dass er auch lieber an Land blieb.
Julianna machte ein tolles Briefing zu Beginn des Trainings. Es freut uns, wenn sich dafür jemand ernsthaft vorbereitet.
Tim füllte mit einer Kenterung irgendwann seinen Opti und war beim Home Race nicht mit dabei.
Constantin wurde am Schluss von Philipp gecoacht und segelte einmal mehr auch immer wieder hart am Wind. Anluven und abfallen wird schon gut verstanden, wir sind hier auf einem guten Weg.
Themen für nächstes Mal
Den Neuen werden wir zeigen, was zu tun ist, wenn der Opti gekentert ist. Wir werden zeigen, dass man auch unter einem durchgekenterten Opti problemlos atmen kann, dass man problemlos unter dem Segel hervorkommt und dass man einen Opti auch spielend leicht wieder aufstellen kann.
Das nächste Mal ist das letzte Mal vor der Regatta in Nuolen. Je nach Team, das dort am Start sein wird, werden wir die für die Regatta wichtigsten Elemente (Start, Kreuz, Regeln an der Luvboje, Regeln an der Leeboje und die Startflaggen) repetieren.
weitere Infos
Wind (BF): 0-1
Gruppen: 1 (alle zusammen)
Zielerreichung
vereinzelt erreicht