OptiTrainings-Logs

Ziel Theorie

Max und Constantin sollten heute mehr Vertrauen in ihren Opti bekommen. Darum machten wir uns ans Kentern und haben erklärt und später auch gezeigt, wie man den Opti wieder aufstellen kann und dass es keine Situation gibt, die man nicht wieder in den Griff bekommen kann.

Mit 6 Kids (+1, Vincent) gehen wir morgen an die Regatta in Nuolen. Darum haben wir ein paar wichtige Regatta-Tipps wiederholt.

Wir haben nochmals analysiert, wie man die bessere Startseite ermittelt: Variante 1: Das Boot in der Mitte der Linie in den Wind stellen bis das Segel mitschiffs flattert. Dann zeigt die Nase mehr zur bevorzugten Seite. Oder, Variante 2, man fährt parallel zur Startlinie Halbwindkurse. Auf dem Bug, bei dem man das Segel dichter nehmen muss, damit die Segelstellung stimmt, segelt man direkt zur bevorzugten Seite. Aufzeichnen hilft. Man kann auch zuhause mal einen Stift zur Hand nehmen.

Die Layline hatten wir auch nochmals besprochen. Fährt man nämlich zu früh ganz auf eine Seite und dann möglichst lange auf der Layline, so vergibt man sich jeglichen taktischen Spielraum, weil man ausser dem Hart-am-Wind-Segeln nichts mehr machen kann. Dreht der Wind dann räumlicher, so hat man zu viel weg gesegelt. Dreht er auf die andere Seite, so haben die Gegner mehr in der Mitte den Vorteil, dass die nun anluven oder taktisch geschickt wenden können. Faustregel: Im letzten Drittel der Layline einfädeln. Nicht zu früh und natürlich auch nicht zu spät (Vortrittsregeln, hatten wir schon früher mal angeschaut).

Wenn viele Boote auf einer Startlinie stehen (was in Nuolen der Fall sein wird), dann ist das für den Wind eine Art Hindernis und er dreht zu den Enden ab (links und rechts der Startlinie) und wird in der Mitte schwächer. Folglich kann man an den beiden äusseren Enden anluven. Fazit: Wenn man schon nicht in der ersten Reihe starten kann, dann bitte in der zweiten Reihe wenigstens am Rand der Linie – möglichst auf der bevorzugten Seite.

Über den Abwind eines anderen Bootes hatten wir ganz am Schluss kurz gesprochen. Wie sich dann auf dem Wasser zeigte, werden wir das noch vertiefen müssen.

Ziel Praxis

Wir haben ein Bojen-Dreieck in beiden Richtungen umsegelt. Dabei galt es, die Kurse korrekt zu segeln, am richtigen Ort im Opti zu sitzen und das Schwert aktiv zu bedienen. Auf Raum- und Vorwindkursen forderte der Trainer die Luv-Krängung ein und versuchte immer wieder aufzuzeigen, wie man sich in einem Zweikampf verhalten könnte und welche Positionen Abwind-Positionen sind. Es war eindrücklich zu sehen, wie Boote mit freiem Wind andere mit einer deutlich höheren Geschwindigkeit abhängen konnten. Des Weiteren habe ich heute viele tolle Rollhalsen gesehen, das kommt immer besser.

Zu unseren Kreuzkursen kamen wir heute nicht, da der Wind am Schluss etwas einschlief und wir genügend früh zurück sein mussten, damit wir die Boote für Nuolen verladen konnten. Wir beendeten das Training mit einem 2-Minuten-Start als Home Race. Julianna war 5 Sekunden vor Start in einer hervorragenden Position, luvte dann aber beim Start erst viel zu spät an und war wieder mitten im Kuchen. Noah segelt sich nach Trainer-Zurufen aus Abwinden frei und konnte damit viele Positionen gewinnen. Fast alle aber nutzen die näher beim Land stärker drehenden Winde wenig aus, da die Dreher schlecht erkannt wurden (des Regens wegen klebten die Spione nass am Segel).

Milo kümmerte sich zusammen mit Allegra um Constantin und Max. Allegra zeigte, wie man kentert – und natürlich insbesondere das Boot wieder aufstellt. Und Milo war mit dem kleinen Motorboot zur Stelle und konnte erklären, wie’s gemacht wird. Danke euch hier für die tatkräftige Unterstützung.

Besonderes

Vincent (Everts) ist auf unserer Warteliste und segelt derzeit noch in Stäfa. Er kommt mit uns zusammen an die Nuolen-Regatta und nimmt dafür den Opti 1644 von Allegra (Backflip). Wir haben ihn heute kennenlernen dürfen und sind alle überzeugt, dass er super in unser Team passen würde.

Dann bedanke ich mich noch herzlich bei allen Mamis und Papis, die beim Verladen mitangepackt haben.

Ach ja, und besonders: Ich habe zu den Punkten oben noch vier Skizzen gemacht – weil wir ja immer sooo wenig Zeit für die Theorie (und das Segeln) haben. Diese sind anbei.

Themen für nächstes Mal

Kreuzen bleibt wichtig und ein Thema. Dieses Mal dann aber kombiniert mit dem Analysieren von Abwinden. Wir haben gelernt, dass man an einer Kreuz dann, wenn man abfallen muss, meistens wenden sollte. Jetzt schauen wir noch, wann eine Abwind-Position einen Kurswechsel erfordert.

Und natürlich werden wir die Learnings aus Nuolen besprechen und trainieren.

weitere Infos

Wind (BF): 1-2
Gruppen: 2 (Skills)

Zielerreichung

mehrheitlich erreicht

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