OptiTrainings-Logs

Ziel Theorie

Gewitter zogen nah an Herrliberg vorbei und so war uns allen klar, dass wir schnellstmöglich auf’s Wasser wollen. Zuerst galt es aber noch 5-Wochen-Ferien-Stories in Kompaktform auszutauschen. Danach liessen uns von Eirini, Vincent und Max praktische Segelübungen zeigen, die sie in ihren Camps gelernt und gesegelt hatten.

Die Theorie fiel des Windes wegen dann auch nur kurz aus. Und auch ich wollte auf’s Wasser und sehen, was die einzelnen Lager so gebracht haben.

Wir guckten die Übung von Eirini genauer an, bei der man zwischen Lee- und Luvboje in der ersten Runde mit nur einer Wende auf der Layline direkt an die obere Boje und dann mit nur einer Halse mit optimalem Bootsspeed wieder zurück an die Leetonne segelt. In der zweiten Runde galt es Gleiches mit 3 Wenden und 3 Halsen zu segeln.

Ziel Praxis

Zuerst mussten sich alle mit den anspruchsvollen Begebenheiten vertraut machen. Und einige mussten Vertrauen fassen, dass die Sturmwarnung nur eine Empfehlung ist und der Opti noch immer genau gleich zu segeln ist wie ohne Sturmwarnung.

Auch an die Blitze im zweiten Teil musste man sich etwas gewöhnen. Den Regenradar und damit auch die Gewitter hatten wir immer im Blickfeld und waren darum stets sicher, dass es genügend weit entfernt blitzte.

Eirinis Übung wurde mit der einen Wende und Halse gut gesegelt, doch die Dreier-Kombination ging auf dem Wasser irgendwie vergessen. Zudem waren die Vorwindkurse bei Gewitterböen anspruchsvoll und die Kapazitäten für das korrekte Segeln der Übung schwanden.

Wir seglten auch noch das Dreieck und zuletzt 3 Regattastarts, zuletzt mit einem Home-Race. Hier hat sich gezeigt, dass die Vortrittsregeln entweder in den Ferien vergessen wurden oder nochmals etwas am Fairplay gefeilt werden muss. Wenn man keinen Vortritt hat, dann muss man ausweichen – das ist keine Empfehlung, sondern Pflicht.

Besonderes

Der Team-Spirit begeistert mich immer wieder. Trotz langer Pause konnten wir dort anknüpfen, wo wir aufgehört hatten. Julianna konnte eines Geburtstagsfests wegen nicht am Training teilnehmen, hatte aber vorher noch Zeit für einen kurzen Besuch zum Briefing und half auch beim Bereitmachen der Boote. Ein super Einsatz!

Constantin, Max und Vincent beschlossen mit nur einem Opti herauszufahren, weil der Wind und der heute eher rauhe Zürichsee Eindruck machten. Jeweils zwei waren bei Rolf, Jürg (mit Elin) auf dem Motorboot, einer segelte. Oha, jetzt fällt mir erst beim Schreiben dieser Zeilen auf, dass es auf dem kleinen Motorboot wohl schrecklich eng war. Lars, der Papi von Tim und Ben, stieg bei mir ein, so dass ich gar nicht realisierte, dass ich ja eigentlich noch Jürg (und Elin) zu mir nehmen wollte – ich Depp. Zurück zum Thema: Vincent war kaum noch zu stoppen. Er segelte in anspruchsvollen Bedingungen souverän. Constantin konnte sich dieses Mal nicht überwinden. Und Max segelte ganz am Schluss noch ganz kurz und erfuhr, dass das Boot genau gleich reagiert, wie bei weniger Wind.

Das nächste Mal segeln alle auf ihren eigenen Booten. Wir gehen mal von etwas weniger Wind aus. Doch auch bei viel Wind packt ihr das! Ihr seid parat, Jungs, hab’s heute gesehen.

Themen für nächstes Mal

Allegra, Noah und Eirini sind dann an der Schweizermeisterschaft in Silvaplana. Wir fokussieren uns darum weniger auf’s Regattasegeln, sondern mehr auf die Repetition von Basics, wie z.B. die Vortrittsregeln, die Position im Boot, die Rollwende und der Trimm.

weitere Infos

Wind (BF): 1-4
Gruppen: 1 (alle zusammen)

Zielerreichung

mehrheitlich erreicht

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